Die hoch verschuldete «Kristallkathedrale» im kalifornischen Garden Grove, die erste US-Megakirche, wird an Investoren verkauft.
Wie der Informationsdienst «Christian Post» am Wochenende berichtete, will die Kirche mit dem erwarteten Erlös von 46 Millionen Dollar aus den roten Zahlen herauskommen. Die Kirche hatte im Oktober vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet.
Zu ihren Glanzzeiten in den 70er und 80er Jahren wurden die Gottesdienste der 1955 gegründeten Kristallkathedrale von hunderten Fernsehsendern ausgestrahlt und von Millionen Menschen gesehen. Auch in Deutschland waren die Gottesdienste unter dem Titel "Hour of power" zu empfangen. Gründungspastor Robert Schuller predigte eine grenzenlos optimistische Lehre und «positives Denken.» Nicht Sünde dürfe bei der Verkündigung im Vordergrund stehen, sondern Hoffnung und Freude.
Seit mehreren Jahren halten die Spendeneinahmen der Kirche nicht mehr Schritt mit den Auslagen. Nach Schullers Rücktritt 2006 kam es zu Streitigkeiten unter Schullers Kindern. Die Kirche wird gegenwärtig von Schullers Tochter Sheila Schuller Coleman geleitet. Die Investoren wollen auf dem Gelände um die Kathedrale Eigentumswohnungen bauen. Offenbar darf Schuller Coleman aber die Kathedrale selber für 212.000 Dollar im Monat mieten mit der Option, das Gebäude in vier Jahren zurückzukaufen.
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