Der frühere Schockrocker Alice Cooper führt nach einer spirituellen Heilung vom Alkoholismus ein gottgefälliges Leben. "Als ich 30 war und noch gesoffen habe, habe ich mich wie 70 gefühlt. Und nun, mit 62, fühle ich mich wie 30 Jahre alt", sagte Cooper dem Kölner "Sonntags-Express". Andere gingen in Entziehungskliniken, er dagegen habe ein "sehr seltenes Erlebnis" gehabt: "Ich möchte das als spirituelle Heilung bezeichnen. Es ist ein Wunder. Gott hat mir geholfen, trocken zu werden. Auch meine Ärzte haben sich verwundert die Augen gerieben."
Sein heutiges tägliches Leben sei "gottgefällig", sagte Cooper. "Ich beschimpfe meine Frau nicht, ich trinke nicht, und meine Kinder kamen nie in Berührung mit Drogen oder etwas anderem Illegalem." Aber es stehe nirgendwo in der Bibel, dass er kein Künstler sein dürfe, betonte Cooper: "Gott will, dass wir unsere Talente auch nutzen." Die Bühne sei sein Zuhause, er genieße es auch nach all den Jahren noch. "Wahrscheinlich hat mich Gott dazu erschaffen, ein Künstler zu sein."
Die Faszination für das Böse sei gefährlich, sagte der 62-Jährige. „Deshalb versuche ich meinen Fans klarzumachen, dass die Hölle endgültig ist. Wer dort landet, bleibt für immer.“ Wer in den Himmel wolle, dürfe seine Zeit auf Erden nicht verschwenden.
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