Sonntag, 29. November 2009

Perspektiven für das Evangelium von Jesus Christus in unserer Zeit

Patient Gemeinde-

Perspektiven für das Evangelium von Jesus Christus in unserer Zeit

Vortrag am Tag der Evangelischen Allianz in Berlin – 21. November 2009

EFG Berlin-Tempelhof- Pastor Dr. Heinrich Christian Rust


Auszug aus dem Skript zum Vortrag:

Ihr seid das Salz der Erde, wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es ist hinfort zu nichts mehr nütze, als hinausgeworfen und von dem Menschen zertreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt, eine Stadt, die obenauf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter einen Eimer, sondern auf das Lampengestell und sie leuchtet allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. (Mt 5,13-16)

0 Gemeinde Jesu- Gemeinde im Umbruch und Aufbruch

Die sich ständig wandelnde Gestalt der Gemeinde

Es gibt gegenwärtig viele Analysen über den desolaten und morbiden Zustand der Gemeinde Jesu Christi. Die Gemeinde Jesu in unserem Land scheint in einer „schwierigen Zeit“ angekommen zu sein; einer Zeit , die von dem kulturellenWandelprozess der Postmoderne geprägt ist.


1 Gemeinde Jesu ist die geliebte Braut Jesu Christi

Vom Stand und Zustand der Gemeinde

Die kulturellen Umbrüche ( Zeitgeist) stellen uns neu vor die Herausforderung, das Evangelium klar zu vermitteln. Geistesgeschichtliche Umbrüche können auch durch den Geist Gottes geprägt sein.

Die Zukunft der Gemeinde wird nicht dadurch geprägt sein, dass wir die gegenwärtige Situation der Gemeinde nach den Maßstäben der kulturellen Prägung und Vorgaben der Moderne messen . Gemeinde Jesu wird nicht durch sorgfältige Problemanalysen neu belebt, sondern durch eine neue Faszination und Begeisterung von der Schönheit der Braut Christi. „Denn der Geist und die Braut, sie sprechen : Komm!“ Offb. 22,17

Die Schönheit der Gemeinde Jesu Christi als Braut Jesu wird das Thema der Zukunft sein. Gemeinde treibt nicht Mission, sondern sie ist Mission. Missionswerke und Bewegungen, welche die Gemeinde lediglich im missional-funktionalen Sinn deuten, werden in einer postmodernen Zeit nur wenig Zulauf haben. Die Gemeinde ist der Ort, an dem die Doxa, die Herrlichkeit Gottes, die Ruhe Gottes und der Glanz der Ewigkeit aufleuchten werden.

Für Jesus Christus ist Gemeinde kein Alptraum, sondern ein „Traum“. In ihr verherrlicht Christus sich selbst und stellt sich , ohne Flecken und Runzeln, heilig und tadellos. ( Vgl. Eph 5,27)

2. Gemeinde Jesu – Die geleitete und versorgte Herde Gottes

Von der Stärkung des 5-fachen Leitungsdienstes

Die Gegenwart der Gemeinde Jesu in unserem Land ist überaus stark geprägt von einem instutionalisiertem Amtsdenken ( Pastoralkirchen).

Gottes Geist erweckt in dieser Zeit neu den 5-fachen Leitungsdienst nach Eph 4,11-13

„Er hat gesetzt Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer zur Ausüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.“

Gottes Geist hat den Dienst der Evangelisten schon im 18. 19. Jahrhundert neu herausgestellt. Gegenwärtig kommen der prophetische und der apostolische Dienst neu ins Blickfeld. Die nächsten Jahre werden davon geprägt sein, ob es gelingen wird, auch die Hirten- und Lehrdienste neu zu wecken und zu entfalten. Es sind koordinierende und multiplizierende Dienste. Die Zukunft der Gemeinde wird durch eine neue „Hirtenschaft“ geprägt sein, da der Wert der Gemeinschaft durch die postmoderne Entwicklung neu in den Focus rücken wird.

Die Leitung wird geprägt sein durch den Teamgedanken und durch das Prinzip von Jüngerschaft und Vorbild. Es werden nicht mehr die bekannten Einzelpersonen sein, sondern die Teams, die Gemeinde Jesu prägen werden. Es werden ganze Gemeinden sein, die hier ein apostolisches Mandat wahrnehmen. Es wird neue Berufsbilder geben, die die Gestalt der Gemeinde prägen werden (Gemeindepädagogen; Gemeindepfleger o.ä.).

3 Gemeinde Jesu – Die neue Einheit des Gottesvolkes

Von der Wiederentdeckung der Kraft der Versöhnung

Der Geist Gottes führt zu einer Einheit, die eine analogielose Qualität hat. Es ist die Zeit der Sammlung, nicht die Zeit der Abgrenzung und Konfessionalisierung. Die konfessionellen, kulturellen Prägungen werden immer unbedeutender werden. „ Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Man und Frau, denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft un nach Verheißung Erben.“ (Gal 3,27-28)

Es wird eine Vielzahl von transkonfessionellen und transkulturellen Gemeinden geben. Es wird unterschiedliche neue Netzwerke von Gemeindeverbänden und Zusammenschlüsse von Gemeindebünden geben. Eine „ Ökumene der Herzen“ wird die geistliche Landschaft prägen, wohingegen die offiziellen ökumenischen Gespräche nur wenig neue Bewegung bringen. Klassische Erneuerungsströmungen ( Evangelikale Bewegung, Charisamtische Bewegung, Gemeindewachstumsbewegung u.a.) werden sich zunehmend vernetzen und zusammenfließen. Die Ökumene vorort wird primär das geistliche Leben der Gemeinden bestimmen und auch die Ausstrahlungskraft ( Transformationskraft) der Christen. Frauen und Männer, Menschen aller Generationen werden ihren Platz in dieser Gemeinde haben. Die Ausgrenzung und Orientierung an bestimmten Zielgruppen und Millieus wird immer unbedeutender werden. Die Generationen werden neu von Gott zusammengeführt werden. Die Einheit mit dem von Gott erwählten Volk der Juden wird nicht primär über den theologischen Dialog gestärkt werden, sondern durch die Wiederentdeckung gemeinsamer Spiritualität ( Messianisch geprägte Spiritualität) und durch eine „Schicksalsgemeinschaft“ im Warten auf den Messias, bzw. auf die Wiederkunft Jesu Christi.

4 Gemeinde Jesu- Die angefochtene und kämpfende Gemeinde

Von der Kraft des Gebetes

Der Geist Gottes wird sich eine Gemeinde zubereiten, in der es kaum noch Raum für „Mitläufer“ oder gar „Karteileichen“ geben wird. Christsein wird seinen Preis haben, aber auch seinen Lohn. Die Anfeindungen werden dabei nicht homogen auftreten. Die Gemeinde der Zukunft ist eine wachende und betende Gemeinde. „Die Taktiken des Satans sind ihr bekannt.“ (Vgl. 2.Kor. 2,11). Sie wird darum kämpfen, weiter eine dienende, gebende und sendende Gemeinde zu sein, auch wenn die Mittel knapp werden; sie wird darum kämpfen müssen, für Heilung und Befreiung einzutreten, auch wenn Krankheit und Unfreiheit sie binden und lähmen wollen; sie wird dafür eintreten, Menschen in eine neue Gemeinschaft der Liebe Christi einzubinden, auch wenn Satan die Taktik der Separierung, der Vereinzelung, der Trennung immer wieder versuchen wird. Sie wird Sie wird eine Gemeinde des konzentrierten Gebetes und der Nachfolge sein müssen, da die Taktik des Bösen darin bestehen wird, die konzertierte Einheit zu stören. Die angefochtene und kämpfende Gemeinde wird eine wachende und betende Gemeinde sein müssen. In dem Zusammenhang werden auch eine Fülle von Pseudoprophetien auftreten, welche die Gemeinde zum Rückzug auffordern wollen. Die betende Gemeinde und von Christus abhängige Gemeinde wird über die Autorität und Kraft der lehrenden und missionalen Gemeinde entscheiden.

5 Die Gemeinde Jesu – Die Mission Gottes in dieser Welt

Von der Vielfalt in der Gestalt der missionalen Gemeinde


Die Gemeinde Jesu ist Mission, sie treibt nicht nur Mission. Sie wird in einer postmodernen Welt neue Wege der Mission gehen :

  • In der Anbetung (Leiturgia) ; neue Formen der Gottesdienste; Gottesdienst im Alltag

  • In der Gemeinschaft ( Koinonia) ; es wird nicht nur Kleingruppen geben, sondern eine Vielfalt von alltagsnahen Formen der Gemeinschaft ( 3-er Schaften; Kommuitäre Verbände; Mentorenschaften uvam).

  • In der Evangelisation ( Martyria); die persönliche Evangelisation wird zunehmend das Schwungrad aller Evangelisation sein. Evangelisation und Diakonie werden stärker Hand in Hand gehen. Die Medien werden eine zunehmende Bedeutung in der Evangelistik haben. Die Evangelisation wird sich nicht mehr vornehmlich an bestimmten Zielgruppen ausrichten. Die spirituelle Erfahrung wird Hauptzugang für das Evangelium sein; die argumentative Verkündigung wird nicht mehr den Stellenwert haben, wie gegenwärtig. Evangelium will erlebt werden, bevor es geglaubt wird.

  • In der Diakonie (Diakonia). Der Dienst am Nächsten wird die Haupteingangstür zur Gemeinde sein. „Wer bei Christus eintaucht, der taucht bei den Armen wieder auf.“ (P.Zulehner).

  • In der Lehre ( Didaskalia). Die Gemeinde wird lernende Gemeinde sein. Neue Formen des Lernens werden das Gemeindebild prägen- auch unter dem Einsatz von neuen Medien.

Die unterschiedliche Ausprägung von Mission in der jeweiligen Gemeinde wird auch zu stark unterschiedlichen Gestalten von Gemeinde führen.





Samstag, 28. November 2009

Lehrrede auf dem Berg VI

Lebe nach der freundlichen Weisung Gottes

Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen“. Vielfach leben Christen aber in diesem Wahn. Wir erinnern uns: Gesetz wäre besser mit „Lehre“ übersetzt und die Lehre hat mit „Gesetzlich-keit“ nichts zu tun. Gott sagt ausdrücklich: Ich werde meine Lehre in ihr Herz schreiben. Das wäre ein seltsames Vorhaben für einen veralteten Tagesbefehl. Warum sollte sich Gott diese Mühe machen, wenn die Thora aufgelöst wäre? Dementsprechend ist das Neue Testament Teil der Thora geworden, wurde als Thora gegeben. So sagt es der Brief an die Hebräer in Kapitel 8,6. Für die Wendung „als Thora gegeben steht dort: nenomothetetai. Dieses Verb „ist aus den Komponenten nomos und tithemi zusammengesetzt. Thitemi ist ein gebräuchliches griechisches Wort, das „Setzen, stellen, legen, machen“ bedeutet; und nomos kann in der Regel ... mit „Gesetz“ übersetzt werden. Nenomothetetai würde also ... einfach bedeuten „ist Gesetz gemacht worden“.1
Das Neue Testament ist Teil der
Thora und nicht seine Aufhebung.

Der Messias kam, um die Thora zu vervollständigen, um sie aufzufüllen, nicht um sie abzuschaffen.

Die Thora lehrt, dass Menschen, auf die es besonders ankommt (die das Land erben sollen), sanftmütig sein sollen. Ist jemand verrückt oder ignorant genug, zu behaupten, dass wir nicht mehr sanftmütig sein sollen, weil Jesus ja sanft-mütig genug gewesen ist und damit die Thora erfüllt und abgeschafft hätte? Und warum soll dann Sanftmut eine Frucht des Geistes sein, der an jedem Baum aus der Pflanzung des Herrn wachsen soll?


1 Stern, Bd III, S. 49

Donnerstag, 26. November 2009

Soziale Netzwerke junger Christen

Die Bertelsmann Stiftung will jungen, engagierten Menschen dabei helfen sich besser miteinander zu vernetzen. Zu diesem Zweck unterstützt sie zwei Projekte für soziale Netzwerke junger Christen im Internet. Das Ziel ist der Aufbau von Plattformen, auf denen sie sich untereinander über ihr Engagement, ihre Wertvorstellungen und selbst gesetzte Themen austauschen können. Darüber hinaus sollen diese Plattformen den zahlreichen Initiativen und Verbänden junger Christen Möglichkeiten geben, sich über ihre Arbeit gegenseitig besser zu informieren und im Netz zu begegnen.

Dr. Martin Rieger, Leiter des Programms Geistige Orientierung ergänzt, dass es nach den Erfahrungen der Stiftung einen großen Bedarf gerade bei jungen Christen gibt, sich untereinander auszutauschen, zu vernetzen und sich so gegenseitig in ihrem Engagement zu unterstützen. "Über die Inhalte und die Art des Dialoges sollen die jungen Christen mündig und selbstbestimmt entscheiden. Als gemeinnützige Stiftung wollen und werden wir darauf keinen Einfluss nehmen. Beide Plattformen sollen keinen finanziellen oder kommerziellen Interessen dienen und deshalb auch konsequent werbefrei bleiben."

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-E118D380-54AA5F6C/bst/hs.xsl/nachrichten_98687.htm

Mittwoch, 25. November 2009

Messianic Midrasha - A Jewish School in Israel

The Holy One, Blessed Be He, "founded the earth with wisdom, and established the heavens with understanding" (Proverbs 3:19).

Our Sages, of blessed memory, equated wisdom with Torah (Genesis Rabbah 1:1; Proverbs 8:22). And at the appropriate time, "the Word became flesh and dwelled among us" - Messiah Yeshua (John 1:14).

We at the Messianic Midrasha believe that the New Covenant stands and given to Israel and to the whole world by Moshe at Sinai (Romans 3:31).

Upon this principle, the Messianic Midrasha was born to serve those who believe in the G-od of Israel and His Messiah, and has provided instruction to over 100 students in over 30 classes since 1993, Studies in the Tenakh and the Brit Chadashah (New Covenant) have been made available to the Messianic Community within the framework of the people of Israel, its history and the Land of Israel, in the Hebrew language. We believe that such education will assist Messianic Congregations to flourish in Jerusalem and the Land of Israel, presenting the good news of Yeshua with a Jewish emphasis and context.

The uniqueness of the Messianic Midrasha is that it is the result of initiatives by local Messianic Jews. The Messianic Midrasha is not connected to any mission organization or denomination; it is non-sectarian. The Midrasha gives the Messianic Community means with which to upgrade their level of insight and restore first century Jewish thinking and understanding of the New Covenant.

The Messianic Midrasha aims to strengthen and emphasize the above by providing courses that are given in Hebrew by teachers from local congregations in Israel, as well as by teachers from educational institutions here and abroad.

Our register of courses includes classes on Bible survey, biblical literature, languages, hermeneutics theology and apologetics.Joseph Shulam Likewise, there are courses in archeology, the history of Israel, Rabbinic literature and general Jewish literature. We have classes on Christian theology and practical theology in the lives of Messianic Jews. The Midrasha offers this broad program of study in order that "every 'scribe' trained in the Kingdom of Heaven... may bring both old and new out treasury" (Matthew 13:52).

While most of our classes are held in Jerusalem, our desire in the Messianic Midrasha is also to serve congregations abroad. We expect that our academic programs will interest anyone who wants to study the Scriptures in their Hebraic context, within the heart of Jerusalem.

If You would like to consider sponsoring this much needed Messianic Education in Israel, please contact us using the response form.

"For [the Torah] is your wisdom and understanding in the sight of the peoples" (Deuteronomy 4:4-8), and "the Law will go out from Tzion, the word of the L-ORD from Jerusalem" (Isaiah 2:2-3).
http://www.netivyah.org/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=50&Itemid=34&lang=en

Sonntag, 22. November 2009

Warum läßt Gott das zu?

The following was written by Ben Stein and recited by him on CBS Sunday Morning Commentary..

My confession:

I am a Jew, and every single one of my ancestors was Jewish. And it does not bother me even a little bit when people call those beautiful lit up, bejeweled trees, Christmas trees. I don't feel threatened. I don't feel discriminated against. That's what they are, Christmas trees.

It doesn't bother me a bit when people say, 'Merry Christmas' to me. I don't think they are slighting me or getting ready to put me in a ghetto. In fact, I kind of like it. It shows that we are all brothers and sisters celebrating this happy time of year. It doesn't bother me at all that there is a manger scene on display at a key intersection near my beach house in Malibu . If people want a creche, it's just as fine with me as is the Menorah a few hundred yards away.

I don't like getting pushed around for being a Jew, and I don't think Christians like getting pushed around for being Christians. I think people who believe in God are sick and tired of getting pushed around, period.. I have no idea where the concept came from, that America is an explicitly atheist country. I can't find it in the Constitution and I don't like it being shoved down my throat.

Or maybe I can put it another way: where did the idea come from that we should worship celebrities and we aren't allowed to worship God as we understand Him? I guess that's a sign that I'm getting old, too. But there are a lot of us who are wondering where these celebrities came from and where the America we knew went to.

In light of the many jokes we send to one another for a laugh, this is a little different: This is not intended to be a joke; it's not funny, it's intended to get you thinking.

Billy Graham 's daughter was interviewed on the Early Show and Jane Clayson asked her 'How could God let something like this happen?' (regarding Hurricane Katrina ).. Anne Graham gave an extremely profound and insightful response. She said, 'I believe God is deeply saddened by this, just as we are, but for years we've been telling God to get out of our schools, to get out of our government and to get out of our lives. And being the gentleman He is, I believe He has calmly backed out. How can we expect God to give us His blessing and His protection if we demand He leave us alone?'

In light of recent events... terrorists attack, school shootings, etc. I think it started when Madeleine Murray O'Hare (she was murdered, her body found a few years ago) complained she didn't want prayer in our schools, and we said OK. Then someone said you better not read the Bible in school. The Bible says thou shalt not kill; thou shalt not steal, and love your neighbor as yourself. And we said OK.

Then Dr. Benjamin Spock said we shouldn't spank our children when they misbehave, because their little personalities would be warped and we might damage their self-esteem (Dr. Spock 's son committed suicide). We said an expert should know what he's talking about. And we said okay.

Now we're asking ourselves why our children have no conscience, why they don't know right from wrong, and why it doesn't bother them to kill strangers, their classmates, and themselves.

Probably, if we think about it long and hard enough, we can figure it out. I think it has a great deal to do with 'WE REAP WHAT WE SOW.'

Funny how simple it is for people to trash God and then wonder why the world's going to hell. Funny how we believe what the newspapers say, but question what the Bible says. Funny how you can send 'jokes' through e-mail and they spread like wildfire, but when you start sending messages regarding the Lord, people think twice about sharing. Funny how lewd, crude, vulgar and obscene articles pass freely through cyberspace, but public discussion of God is suppressed in the school and workplace.

Funny how when you forward this message, you will not send it to many on your address list because you're not sure what they believe, or what they will think of you for sending it.

Pass it on if you think it has merit.

If not, then just discard it..... no one will know you did. But, if you discard this thought process, don't sit back and complain about what bad shape the world is in.

My Best Regards, Honestly and respectfully,


Ben Stein

http://voiceofthecopts.org/en/articles/i_only_hope_we_find_god_again_before_it_is_too_late.html


Samstag, 21. November 2009

Lehrrede auf dem Berg VI

Let it shine, this little light of mine


„Ihr seid das Licht der Welt.“ Ihr seid das Licht für die Heiden, so wie es bereits in Jesaja 49,6 gesagt ist. Ein Licht ist kein Besserwisser, der meint, er müsse aller Welt ein Licht aufstecken und jedem Bescheid stoßen, den er trifft. Ein Licht leuchtet vor den Leuten durch die guten Taten, die getan werden und deren wegen nicht der Täter gebauchpinselt, sondern sein Gott gelobt wird.


Mach‘s salzig


Ihr seid das Salz der Erde. Seit wann? Seit 4. Mose 18,19 als einen „Salzbund“ schließt und diesen in 2. Chronik betont: „Wißt ihr nicht, dass der Herr, der Gott Israels, das Königtum über Israel David gegeben hat auf ewige Zeiten, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund?“ Salz konserviert und wegen des „gesalzenen“ Überrests erhält Gott Israel und die Welt.
Es ist daher richtig, wenn wir für Israel beten, mit besonderer Betonung für die messianischen Gemeinden dort eintreten und ihnen Gutes und Segen wünschen.

Sonntag, 15. November 2009

A Jewish View on Life after Death

No, we do not need to know the details of the World to Come. But we must constantly be aware of the reality that our days will be scrutinized by a Higher Authority -- and that we ourselves will be forced to join in the Divine judgment.

There is no clear picture painted for us of Heaven and Hell. While belief in reward and punishment after death is, according to Maimonides, one of the 13 major principles of our faith, we have no way of knowing exactly what is meant by this concept. But we can hazard a guess. Since our entry into the next world is preceded by the obligation for every one of us to watch the film record of our lives, what greater Hell can there be than for us to have to acknowledge our shameful actions and our unconscionable failings unto all eternity? And what greater Heaven can there be than the ability to look back forever on personal acts of goodness, of charity, and of noble and pious behavior that made us find favor in the eyes of God?

That's why it's so important for us to affirm that death isn't the end. And even if we don't know exactly how our souls will be treated either above or below, we have been assured that the righteous are guaranteed rewards commensurate with their good deeds, and the wicked will rue the evil they perpetrated.

...

The true tragedy of death is that it represents the closing curtain on our ability to do anymore mitzvot. We no longer have the free will to do good (or evil). It is only what we bring to that moment that can earn us entry into a state of eternal bliss. It's what we do here and now that truly matters. The choices we make today create our portion in the Next World. For eternity.

Death isn't a destroyer; it's a transition. As the chassidic Rabbi Mendel of Kotzk put it, “Death is just a matter of going from one room to another. And if we live our lives in accord with the will of God, we are certain that the place we are going to is ultimately the more beautiful area.”

Yes, there is life after death. But the greatest afterlife is achieved by focusing on how we can maximize our life before death.

http://www.aish.com/sp/ph/69742282.html

Lehrrede auf dem Berg V

Es geht im Folgenden nicht darum, Israels Regierung darüber zu beraten, wie sie ihre Staatsbürger vor Terroristen schützt und wie sie ihr Land verteidigen sollen. Wir sollten uns hüten, in dieser Diskussion den Mund aufzumachen. Es geht mir hier nur darum, festzustellen, wer das Land erben wird: die Sanftmütigen und Friedfertigen oder die warheads, die Krieger und Kriegsfertigen.
Die Sache wird einen Augenblick länger dauern und wir müssen uns in aller Kürze mit der Entstehung des Staates Israels befassen. Nehmt die folgenden Ausführungen als Herausforderung, selber nachzulesen und gründlicher zu studieren, als dies hier in wenigen Minuten eines Blogeintrages geschehen kann.
Denkt bitte auch daran, dass es nicht darum geht, Beschuldigungen gegen Israel zu erheben und diesem Staat das Existenzrecht abzusprechen. Unser Platz ist an der Seite Israels. Er ist aber nicht an der Seite von Mythen und Halbwahrheiten.

Seit 1982 die Kriegstagebücher Ben-Gurions und Tausende von bis dahin geheim gehaltener Dokumente rund um die Staatsgründung durch das israelische Staatsarchiv veröffentlicht wurden, sind Motivation und Intention Ben Gurions und anderer führender Zionisten publik geworden. Man kann sehr genau wissen, was sie vorhatten und auf welche Weise sie ihre Vorhaben durchsetzen wollten.
Der israelische Historiker
Simcha Flapan (1911 – 1987) hat dieses sehr umfangreiche Material mit Unterstützung amerikanischer Stiftungen und einem großen Forscherteam an der Harvard-Universität untersucht. Flapan lebte 40 Jahre in einem israelischen Kibbuz, er war dreißig jahrelang Generalsekretär der israelischen, linken Mapam-Partei, die „als einzige Fraktion im Zionismus das Selbstbestimmungsrecht der arabischen Palästinenser anerkannte und sich mit anderen kleinen Gruppen für eine friedliche Zusammenarbeit zwischen Juden und Arabern einsetzte.“1 Küng meint, er sei „über allen Verdacht der Israelfeindlichkeit erhaben“; wobei wir im Kopf haben, dass auch ein „Linker“ möglicher Weise seine Vorurteile und entsprechende Filter hat, die dann doch nur einen Teil der Wahrheit durchlassen.
Nach
Simcha Flapan gehört folgendes zu den Mythen der Gründung des Staates Israel: „Das Einverständnis der zionistischen Bewegung mit der UN-Teilungsresolution vom 29. November 1947 stellte einen einschneidenden Kompromiss dar, mit dem die palästinensischen Juden ihre Vorstellung von einem sich über ganz Palästina erstreckenden jüdischen Staat aufgaben und den Anspruch der Palästinenser auf einen eigenen Staat anerkannten. Israel war zu diesem Opfer bereit, weil es die Voraussetzung dafür war, dass die Resolution in friedlicher Zusammenarbeit mit den Palästinenser verwirklicht werden konnte.“2 Flapan führt hierzu aus, dies sei „nur ein taktisches Zugeständnis im Rahmen einer unveränderten Gesamtstrategie (gewesen). Diese Strategie zielte darauf ab, zunächst einmal die Schaffung eines selbständigen Staates der arabischen Palästinenser zu hintertreiben. Ein erster Schachzug in diese Richtung war der Abschluß eines Geheimabkommens mit Abdallah von Trans-jordanien, der mit der Annektierung des für einen Palästinenserstaat vorge-sehenen Gebiets den ersten Schritt in Richtung auf sein erträumtes großsyrisches Reich zu tun glaubte. Des Weiteren zielte diese Strategie auf die Ausweitung des von der UNO für den jüdischen Staat ausgewiesenen Territoriums.“
Küng stellt im Weiteren fest, dass der Krieg zwischen Juden und Arabern möglicherweise vermeidbar gewesen wäre, da sich viele palästinensische Führer vor der Unabhängigkeitserklärung Israels „durchaus um einen Modus vivendi bemüht“ hätten.3 Er zitiert Flapan, demzufolge „zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 1952 .. Israel nacheinander etliche von arabischen Staaten und neutralen Vermittlern unterbreitete Vorschläge zurück (wies),die zu einer Friedensregelung hätten führen können.“ So soll Ben-Gurion den Dauerkonflikt mit der arabischen Welt bewusst in Kauf genommen haben, weil er die westliche Welt auf seiner Seite wusste.
Hätte es andere Möglichkeiten gegeben?
Flapan und Küng zufolge schon. Es gab durchaus vermeidbare Gewalttaten in der Endstehungsphase des Staates Israel. So hatte es Vladimir Jabotinsky , Begründer der Hagana und späterer Führer der Irgun erklärter Maßen darauf abgesehen, durch „geplante Provo-kationen und willkürliche Bombenattentate bewusst Hass und Feindschaft säen und zu versuchen, die Araber mit jenen terroristischen Methoden und Praktiken zu bekämpfen, die dann dreißig Jahre später der Al-Fatah, der pälästinen-sischen Terrororganisation von Jasir Arafat, als Vorbild dienen sollten.“4
Terror wurde nicht nur gegen die Araber geführt, sondern auch gegen die Engländer, dies ab 1941 insbesondere durch die Irgun unter Leitung von
Menachim Begin. Es gab Anschläge auf die arabischen Märkte in Jerusalem und Haifa; der britische Nahost-Bevollmächtigte Moyne wurde 1944 ermordet und das „King David“ Hotel wurde 1946 gesprengt, wobei es 91 Tote gab. Auch die Ermordung des UNO-Vermittlers Graf Folke Bernadottes 1948 soll auf das Konto der Irgun gehen.
Verbrechen, welche eine friedliche Entstehung des Staates nicht eben gefördert haben.
Es gab durchaus Gegenpositionen. Der 1933 aus Deutschland geflüchtete Zionist
Nahum Goldmann wirkte von 1935-1940 als Vertreter der Jewish Agency beim Völkerbund in Genf für die Gründung des Staates Israel und setzte sich, insbesondere auch in seiner Zeit als Präsident des Jüdischen Weltkongresses (1949-1977) „entschieden für die Zusammenarbeit zwischen Juden und Arabern ein. Als unermüdlicher Förderer der jüdisch-arabischen Verständigung musste der in und außerhalb der jüdischen Welt hoch angesehene Mann in Konflikt geraten mit jenen israelischen Politikern zur Rechten und zur Linken, die offen oder geheim auf einen homogenen Judenstaat hinarbeiteten, der sich über die Gesamtheit oder jedenfalls den größten Teil Palästinas erstrecken sollte. Selbst ein Chaim Weizmann war nicht willens, den Palästinensern jene nationalen Rechte oder Ziele zuzuerkennen, die er als ganz selbstverständlich für die Juden beanspruchte. Man kann es nicht übersehen: Auf die Gründung des Staates Israel fiel von Anfang ein Schatten – ganz gegen Herzls und vieler anderer Zionisten Intentionen. Wie anders wäre doch manches verlaufen, wenn man mehr auf Nahum Goldmann (oder Martin Buber) gehört hätte.“5
Im Unabhängigkeitskrieg 15.5.1948 bis 24.2.1949 siegt Israel über Jordanien, Ägypten, den Irak, über Syrien und Libanon. Soweit so gut, Israel hatte den Krieg nicht angefangen, meine Sympathien gehören dem Sieger. Aber in diesem Krieg hat die Irgun das Dorf Dir Jassin ausgelöscht, Frauen und Kinder niedergemetzelt, ohne dass dafür irgend jemand auf israelischer Seite zur Verantwortung gezogen wurde. Rund 850.000 Araber flohen aus den Gebieten, in denen sie seit Jahrhunderten gelebt hatte. Sie wurden zwar nicht von Israel vertrieben, aber gegen die Massenflucht wurde von israelischer Seite auch nichts unternommen. Es wurden nach der Flucht der Araber 360 Dörfer und 14 Städte dem Erdboden gleichgemacht, um eine Rückkehr der Flüchtlinge zu verhindern.
6
Der „Schatten“, der über die Gründung des Staates Israel fiel ist nicht einfach ein vergänglicher Schatten gewesen, sondern es war die Saat, die später aufging und zu einer Ernte führte, die immer noch blutig eingefahren wird. Was der Mensch sät, das erntet er auch, ob Jude oder Araber oder Berliner.

Es gibt eine Menge sehr guter Gründe dafür, dass wir als Christen und als Deutsche auf der Seite Israels stehen und ich persönlich will auch auf Israels Seite bleiben. Ich möchte mich aber nicht zu einem der in unseren Kreisen zahlreich vertretenen politischen Sprecher des Likudblocks machen lassen. Jesus hat gesagt: Die Sanftmütigen werden das Land besitzen und die Friedfertigen werden Gottes Kinder heißen. Das ist die Botschaft, dass ist die Prophetie. Was sollte uns hindern, dafür zu beten, dass in Israel die Sanftmütigen zunehmen und die Friedfertigen sich vermehren, damit sie das Land besitzen. Denn zwischen „besitzen“ und „besetzen“ besteht ein gewal-tiger Unterschied. Der läßt sich recht leicht feststellen, wenn man im Ersten Testament nachliest, mit welchen Verheißungen die Verheißung des Landes verbunden waren.

1 Küng, Das Judentum, München, 2. Auflage, 2001

2 Flapan, Simcha, Die Geburt Israels. Mythos und Wirklichkeit, München 1988, zitiert nach: Küng, a.a.O.

3 Küng, S. 366

4 ebenda, S. 360

5 Küng, a.a.O., s. 363

6 ebenda, S. 369