Montag, 30. Mai 2011

«Kristallkathedrale» wird verkauft

Die hoch verschuldete «Kristallkathedrale» im kalifornischen Garden Grove, die erste US-Megakirche, wird an Investoren verkauft.
Wie der Informationsdienst «Christian Post» am Wochenende berichtete, will die Kirche mit dem erwarteten Erlös von 46 Millionen Dollar aus den roten Zahlen herauskommen. Die Kirche hatte im Oktober vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet.

Zu ihren Glanzzeiten in den 70er und 80er Jahren wurden die Gottesdienste der 1955 gegründeten Kristallkathedrale von hunderten Fernsehsendern ausgestrahlt und von Millionen Menschen gesehen. Auch in Deutschland waren die Gottesdienste unter dem Titel "Hour of power" zu empfangen. Gründungspastor Robert Schuller predigte eine grenzenlos optimistische Lehre und «positives Denken.» Nicht Sünde dürfe bei der Verkündigung im Vordergrund stehen, sondern Hoffnung und Freude.

Seit mehreren Jahren halten die Spendeneinahmen der Kirche nicht mehr Schritt mit den Auslagen. Nach Schullers Rücktritt 2006 kam es zu Streitigkeiten unter Schullers Kindern. Die Kirche wird gegenwärtig von Schullers Tochter Sheila Schuller Coleman geleitet. Die Investoren wollen auf dem Gelände um die Kathedrale Eigentumswohnungen bauen. Offenbar darf Schuller Coleman aber die Kathedrale selber für 212.000 Dollar im Monat mieten mit der Option, das Gebäude in vier Jahren zurückzukaufen.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Soziales Bildungsprojekt in Berlin

Ein der Unterstützung wertes Kinder- und Jugendprojekt läuft derzeit in Berlin.
Einen kleinen Einblick liefert dieser Video-Clip, Aufnahmen von der Durchlaufprobe
Ende April 11:



Das Projekt braucht dringend Geld für Kostüme und Masken. Wer 5 Euro für dieses Bildungsprojekt übrig hat, benutze bitte den Hilfe-Button auf dieser Seite.

Weitere Infos zum Projekt finden sich hier und hier.

Dienstag, 24. Mai 2011

Weltuntergang verschoben

Der amerikanische Prediger und pensionierte Ingenieur Harold Camping, der in einer großen Kampagne das Ende der Welt für vergangenen Samstag ankündigte, hat sich für seine ungenaue Vorhersage entschuldigt. Es tue ihm leid, dass er die Daten nicht so genau berechnet habe, wie er es hätte tun sollen, sagte er am Montag der Presse in der Zentrale seines Medienunternehmens in Oakland. Der Weltuntergang sei um fünf Monate verschoben.

Wir können also noch mehrere Apfelbäumchen pflanzen und Camping machen.

Sonntag, 15. Mai 2011

Mitfreude

Ich komme aus einer christlichen Familie, die sich über jeden gelungenen Attentatsversuch auf Hitler unbändig gefreut hätte. Ob sie diese Freude öffentlich geäußert hätte, hing allein ab von den politischen Umständen. Kein Mensch konnte voraussehen, wie es im Lande nach dem Tod Hitlers ausgesehen hätte: wahrscheinlich hätten fanatische Nazis hemmungslos auf öffentlich zu ihrer Freude bekennende Menschen geschossen. Von der Freude über den Tod eines Massenmörders ist daher zu unterscheiden die Frage, wann und wo man diese öffentlich kundtut. Allein darüber kann man abwägend diskutieren.

Theologischer Unfug ist es, Freude über den Tod eines Menschen generell verbieten zu wollen. Der Tod von Menschen provoziert – Gott sei Dank! – immer Gefühle, und Christen sind keine Stoiker, die ataraxia=Gefühllosigkeit anstreben. Meine Großmutter sagte kurz vor ihrem Tod „Ich darf heimgehen“.

Die Umstehenden fühlten dennoch Trauer, die aber galt ihrem eigenen Verlust. Wenn wir von einem lang sich hinziehenden Sterben sagen, der Tod war eine Erlösung, empfinden wir ein Gefühl des Dankes. Wenn ein Massenmörder getötet wird, darf man wegen der Menschen, die er nicht mehr umbringen kann oder, wie im Falle Bin Ladins, durch seine charismatische Macht umgebracht werden könnten, dankbar sein und sich freuen.

Ob man diese Freude äußert, hängt von den Umständen ab. Selbst die leidenschaftlichsten politischen Gegner des US-Präsidenten haben sich in Washington von ihren Sitzen erhoben, um dem Präsidenten Anerkennung und freudigen Dank zu erweisen. Daß die deutsche Bundeskanzlerin sich – im Grunde sehr zurückhaltend – dem anschloß, halte ich schon darum für gerechtfertigt, weil eine der zentralen Figuren für die Attentate in den USA sich in Hamburg unbehelligt auf die mörderische Tat vorbereiten konnte. Weitere Opfer Bin Ladins in Deutschland waren durchaus nicht auszuschließen. Verbundenheit, erst recht Freundschaft, drückt sich nicht nur in Mitleid aus sondern auch in Mitfreude.

Hermann E.J.Kalinna
Oberkirchenrat i.R.

Dienstag, 10. Mai 2011

Vom guten Geist verlassen

In der Versöhnung zwischen den palästinensischen Organisationen Fatah und Hamas sieht der Weltkirchenrat ein Hoffnungszeichen. Das Abkommen der bisher rivalisierenden Gruppen sei ein Meilenstein auf dem Weg zu einem Konsens der Palästinenser für dauerhaften und gerechten Frieden in der Region, sagte Generalsekretär Olav Fykse Tveit am Dienstag in Genf.

Die Einigung erleichtere den «Heilungsprozess» in der palästinensischen Gemeinschaft, sagt der norwegische Theologe. Das Abkommen komme zu einer Zeit, in der die Region einen historischen politischen Wandel erlebe und neue Perspektiven habe. Der Vertrag der über Jahre hinweg verfeindeten Gruppierungen sieht die Bildung einer Übergangsregierung und Wahlen in den palästinensischen Gebieten 2012 vor. Die radikalislamische Hamas regiert seit 2007 im Gazastreifen, während die Fatah das Westjordanland kontrolliert.
Quelle: jesus.de

Sitzt die Heilige Dreieinigkeit beim Frühstück. Sagt der Vater: "Was machen wir denn heute, wo wollen wir hin?" Meint Jesus: "Lasst uns doch auf ein Kirchweihfest gehen, das ist immer so schön." Mault der Heilige Geist: "Nee, da gehen wir so oft hin. Besuchen wir doch mal den Weltkirchenrat. Da bin ich schon so lange nicht mehr gewesen."