Das tägliche Brot ist das Brot, das kommt, das Brot von morgen. Was wir morgen benötigen, gibt er uns schon heute. „Auch nicht das tägliche Brot in seinem banalen, platten Sinn, sondern unser Brot von morgen, d.h. das deine Kommens, deines Reiches, das Brot des Lebens, das Wort Gottes, der Wille des Vaters, die Ankunft des Geistes. Das Kommen des Geistes, Jesus selbst legt es nahe, als er seinen Jüngern den ersten Kommentar des Vaterunsers gibt: „Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.“ (Lk 11,13)
Ein tragender Gedanke dieser Auslegung ist, dass der Heilige Geist alle Bedürfnisse der Menschen in sich selbst zusammenfaßt und es in ihm keine Trennung mehr zwischen dem Geistigen und dem Irdischen gibt. „Alles gehört dem Menschen, und der Mensch gehört Gott: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“ (Mt 6,33).
Das tägliche Brot umfaßt alle unsere Bedürfnisse. „Unsere demütigsten und verborgenen oder ignorierten Bedürfnisse werden so durch die Gaben Gottes befriedigt: „Die Herrlichkeit Gottes“, sagt der heilige Eirenaios, „das ist der Mensch in vollem Leben“, der vom Geist Gottes erfüllte Mensch.“
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Sonntag, 11. Juli 2010
Freitag, 4. Juni 2010
Lehrrede auf dem Berg XXXVI
Dein Wille geschehe ...
Im Kampf und im Todesringen Jesu ist es der gesamte menschliche Wille, der stirbt und zugleich von innen geheilt, durch den Atem der Liebe des Geistes wiederbelebt wird. Unser Wille kann endlich mit dem des Vaters übereinstimmen und sich identifizieren, ohne dass der Mensch zerstört oder erdrückt wird. In dem Maße, wie der Geist in unseren Herzen arbeitet, erlangen wir die Gesinnung Jesu (Phil 2,5), seinen Willen, seinen Verstand, seine Liebe, seinen Geist. Der Gehorsam gegenüber Gott ist nicht mehr Zwang, sondern inneres Gesetz und Gewißheit unseres persönlichsten, freiesten und am meisten liebenden Seins. Wenn sich des Herz des Menschen seinem Schöpfer öffnet, ist es auch die gesamte Erde, die die Befreiung wiederfindet, die versöhnt wird. Der Mensch ist so eine Stütze, ein notwendiger Hebel, damit das Wirken des Geistes auf der Erde zustande kommen kann.
„Alles, um was ihr ihn in meinem Namen bittet, wird er euch geben“ (Joh 15,16) sagt Jesus und unserer alltäglichen Nöte gedenkt er auch im Vater unser:
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Im Kampf und im Todesringen Jesu ist es der gesamte menschliche Wille, der stirbt und zugleich von innen geheilt, durch den Atem der Liebe des Geistes wiederbelebt wird. Unser Wille kann endlich mit dem des Vaters übereinstimmen und sich identifizieren, ohne dass der Mensch zerstört oder erdrückt wird. In dem Maße, wie der Geist in unseren Herzen arbeitet, erlangen wir die Gesinnung Jesu (Phil 2,5), seinen Willen, seinen Verstand, seine Liebe, seinen Geist. Der Gehorsam gegenüber Gott ist nicht mehr Zwang, sondern inneres Gesetz und Gewißheit unseres persönlichsten, freiesten und am meisten liebenden Seins. Wenn sich des Herz des Menschen seinem Schöpfer öffnet, ist es auch die gesamte Erde, die die Befreiung wiederfindet, die versöhnt wird. Der Mensch ist so eine Stütze, ein notwendiger Hebel, damit das Wirken des Geistes auf der Erde zustande kommen kann.
„Alles, um was ihr ihn in meinem Namen bittet, wird er euch geben“ (Joh 15,16) sagt Jesus und unserer alltäglichen Nöte gedenkt er auch im Vater unser:
Unser tägliches Brot gib uns heute.
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Montag, 24. Mai 2010
Lehrrede auf dem Berg XXXV
Es gibt eine sehr alte Variante des Lukas-Evangeliums das die Worte: „dein Reich komme“ ersetzt durch: „Dein Heiliger Geist komme über uns und reinige uns.“ Warum ist das eine mögliche Variante?
Weil es nach dem Verständnis der Orthodoxie aus dem Inneren her, durch die Früchte des Geistes, Milde, Geduld, Weisheit, Liebe, offenbart. „Der Geist selbst fragt sich: „Was wäre das für ein Ort, an dem ich ausruhen könnte? ... Ich blicke auf den Armen und Zerknirschten und auf den, der zittert vor meinem Wort“ (Jes. 66, 1-2). Es ist also offensichtlich, dass das Reich Gottes den Trägern des Geistes gehört: „Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben“ (Mt 5,5,).
Weil es nach dem Verständnis der Orthodoxie aus dem Inneren her, durch die Früchte des Geistes, Milde, Geduld, Weisheit, Liebe, offenbart. „Der Geist selbst fragt sich: „Was wäre das für ein Ort, an dem ich ausruhen könnte? ... Ich blicke auf den Armen und Zerknirschten und auf den, der zittert vor meinem Wort“ (Jes. 66, 1-2). Es ist also offensichtlich, dass das Reich Gottes den Trägern des Geistes gehört: „Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben“ (Mt 5,5,).
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Samstag, 24. Oktober 2009
Ökumenischer Preis an Taizé
München - Die Kommunität von Taize hat den Ökumenischen Preis der Katholischen Akademie in Bayern erhalten. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Donnerstagabend in München an den aus Deutschland stammenden Prior der Bruderschaft, Frere Alois, und einen seiner Mitbrüder überreicht. Die Akademie ehre damit im Vorfeld des Zweiten Ökumenischen Kirchentags 2010 Taize als einen "zeichenhaften Ort der Versöhnung unter gespaltenen Christen und getrennten Völkern", heißt es in der Begründung. An der Feier nahm auch der katholische Münchner Erzbischof Reinhard Marx teil.
Frere Alois appellierte an die Christen, ihre Kraft nicht länger mit Kleinkriegen zu verlieren. Es sei an der Zeit, die Gaben zusammenzulegen, "die durch den Heiligen Geist in alle christlichen Familien gelegt wurden".
http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=2601
Frere Alois appellierte an die Christen, ihre Kraft nicht länger mit Kleinkriegen zu verlieren. Es sei an der Zeit, die Gaben zusammenzulegen, "die durch den Heiligen Geist in alle christlichen Familien gelegt wurden".
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