Wo ist Dein Glaube?
Die Frage, ob wir tatsächlich demjenigen, der uns den Blouson abnehmen will, tatsächlich auch noch das t-shirt anbieten, ist eine ziemlich harte Frage nach unserem Glauben. Wo steht dein Glaube? „O, ich glaube! Und wie! Ich glaube, dass wir durch Handauflegen jede Krankheit heilen können; ich glaube, dass wir Tote auferwecken können und auch selber auferstehen; ich glaube, dass ich Berge versetzen und den Fluß von Geldströmen ändern kann; aber das Geben seliger ist als Nehmen, das glaube ich nicht.“ Viele Christen scheinen so zu denken, jedenfalls handeln sie so. „Geben ist seliger als Nehmen“ – das kann doch nur das Rezept für einen gelungenen Boxkampf sein, aber doch keine Lebensregel! Aber wo ist denn nun dein Glaube und wo sind die Werke, die der Glaube hervorbringen soll, damit er lebendig wird?
Wenn Gott sagt, dass er denjenigen segnen will, der den Zehnten ins Vorratshaus bringt, damit in seinem Haus Speise ist, dann glauben manche nicht, dass man gesegnet wird, indem man weg gibt. Wir glauben allerdings, dass Gott uns sogar die gesundheitlichen Beeinträchtigungen heilt, die wir selber verursacht
haben und Mängel behebt, an denen wir selber Schuld sind; aber eine klare Aussage Gottes glauben wir nicht. Sagt mal selbst: Was für ein Glaube ist das?
(Lehrrede auf dem Berg; Matthäus 5 ff; auch: Bergpredigt)
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