Mittwoch, 3. März 2010

Lehrrede auf dem Berg XXVI

Arm zu sein bedarf es wenig

Laßt uns nochmals zu der Frage zurückkehren, wer denn nun arm ist und wer reich ist, wer leicht durch das Nadelöhr geht und wer darin stecken bleibt.

Lesen wie die uns schon bekannte Stelle in Matth. 6, in der es um das Schätze- sammeln und das Sorgenmachen geht, Matth. 6: 19- 34. Also, ihr sollt euch keine Schätze auf Erden sammeln und ihr sollt zuerst nach dem Reich Gottes trachten und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere hinzu getan werden.
Nun wurde bereits der Verdacht geäußert, man müsse ja eigentlich dann seine Arbeit hinschmeißen und nur noch aus der Versorgung Gottes leben. Sagt Jesus nicht, dass diejenigen, die ihm nachfolgen, alles aufgeben müssen und sich seiner Versorgung anzuvertrauen haben?
Sehen wir nach, was geschah, als Jesus seine Jünger aufforderte, ihm nachzufolgen.
Eine interessante Stelle hierzu ist Lukas 5: 3-11, hier die Verse 6-11:
„Und als sie das getan, fingen sie eine große Menge Fische; aber ihr Netz begann zu reißen. Da winkten sie den Gefährten, die im andern Schiffe waren, dass sie kämen und ihnen hülfen; und sie kamen und füllten beide Schiffe, so dass sie zu sinken begannen ... und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an sollst du Menschen fangen! Und sie brachten die Schiffe ans Land, verließen alles und folgten ihm nach.“
Eine weitere Stelle für unseren Zusammenhang steht bei Johannes 21, 6:
„Jesus sprach zu ihnen: Werfet das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, so werdet ihr finden! Da warfen sie es aus und vermochten es nicht mehr zu ziehen vor der Menge der Fische.“
Dann folgt nach Markus und Matthäus die Aussendung per Missionsbefehl.
Merken wir etwas?

Es geht nicht darum, keine große Ernte zu haben, keinen richtigen Fischzug zu machen. Die Jünger - und hier auch insbesondere ihre Familien, wenn die Männer weggegangen sein werden - werden versorgt und nicht gerade kleinlich. Aber für was werden sie versorgt? Was ist die Absicht dabei, was ist das Ziel der Versorgung? Ich meine, es gibt nur eine Antwort: Damit sie für das Reich Gottes arbeiten können.

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