Vermeidet in eurem Gebet viele Worte. Ein einziges Wort genügte, um dem Zöllner und dem verlorenen Sohn die göttliche Verzeihung zu schenken. Stellt keine langen Überlegungen in eurem Gebet an. Wie oft rührt den Vater das einfache und immer wiederholte Stammeln des unmündigen Kindes. Lasst euch deshalb nicht auf lange Gedankengänge ein, damit ihr euren Geist nicht mit dem Suchen nach Worten zerstreut. Gedankenfülle im Gebet erzeugt Bildfülle und läßt den Geist zerfließen, während oft ein immer wiederholtes Wort den Geist sammelt. Wenn ihr durch ein Wort im Gebet getröstet und angesprochen werdet, verweilt dabei, denn euer Schutzengel will mit euch beten.
Johannes von der Leiter (Klimakos)
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